Rohrlaser im Kranbau | Klöckner & Co DE


In luftiger Höhe mit Klöckner & Co-Stahl

Mit hoher Wahrscheinlichkeit haben Sie als Leser schon Produkte der Firma Wolffkran live gesehen. Denn die Produkte sind weltweit im Einsatz und kaum zu übersehen: Es handelt sich um rote Krane, genauer gesagt um obendrehende Turmdrehkrane. Der größte von ihnen ist der WOLFF 1250 B mit einer maximalen Traglast von 60 Tonnen. „Bei Obendrehern steht der eigentliche Kran auf einem Turm, was uns den Einsatz in besonderen Bauhöhen ermöglicht. Wie aktuell beispielsweise am Roche Bau 2 in Basel, welches mit 205 Metern das höchste Hochhaus der Schweiz wird und wo unsere Krane auf 228 Meter hohen Türmen stehen“, erklärt Thomas Bulligk, Teamleiter Einkauf bei Wolffkran.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Heilbronn hat in seiner über 160-jährigen Geschichte immer wieder neue Maßstäbe in der Kranbaukunst gesetzt. Im Jahr 1898 baute man zum Beispiel den weltweit ersten Drehkran. 15 Jahre später feierte der erste fahrbare Turmdrehkran Premiere. 1963 erfand Wolffkran die besonders langlebige Bolzenverbindung aus gehärtetem Stahl: Noch heute werden Turmelement von WOLFF Kranen in der Regel daher gebolzt und nicht geschraubt.

Thomas Bulligk, Teamleiter Einkauf bei Wolffkran.

"Diese Kombination aus Herstellung und Vermietung ist in der Kranbranche außergewöhnlich. Dadurch haben wir auch ein besonders profundes Know-how über die Marktanforderungen. Und können dieses direkt in die Entwicklung unserer Produkte einfließen lassen."

Wolffkran kombiniert Herstellung und Vermietung von Turmdrehkranen weltweit

Mit dem Start des neuen CEO Dr. Peter Schiefer im Jahr 2005 wurden die Innovationskraft und Internationalität von Wolffkran kontinuierlich ausgebaut. Neue Partner und Niederlassungen rund um den Globus kamen hinzu – und 2008 ein zweiter Produktionsstandort im brandenburgischen Luckau. Heute beschäftigt der Kranspezialist weltweit 800 Mitarbeiter. Wolffkran konstruiert und produziert aber nicht nur Turmdrehkrane, sondern vermietet sie auch: Mit einer eigenen Mietflotte von etwa 700 Kranen gehört das Unternehmen zu den Top-10-Vermietern von Turmdrehkranen weltweit. „Diese Kombination aus Herstellung und Vermietung ist in der Kranbranche außergewöhnlich. Dadurch haben wir auch ein besonders profundes Know-how über die Marktanforderungen. Und können dieses direkt in die Entwicklung unserer Produkte einfließen lassen“, erklärt Thomas Bulligk. Auch planerische Leistungen gehören zum Wolffkran-Service: Produktberatung und Krankonfigurationen für den idealen Einsatz, komplette Montage und Demontage, Logistik oder die Vermietung von Kranführern.

"Als ich 2014 bei Klöckner & Co anfing, haben wir mit dem ersten 3D-Rohrlaser im Service- und Bearbeitungszentrum Velten die ersten Aufträge von Wolffkran ausgeführt. Dabei haben wir durch unseren neuen Kunden selbst in kurzer Zeit eine Menge dazugelernt."

Marcel Groth, Leiter Verkaufsbüro Klöckner & Co Berlin

Klöckner & Co und Wolffkran: Eine erfolgreiche Partnerschaft

Krane von Wolffkran kommen überall im Hochbau zum Einsatz. Zum Beispiel beim Bau von Wolkenkratzern wie dem Jeddah Tower in Saudi-Arabien; er soll mit über 1.000 Metern einmal das höchste Gebäude der Welt werden. Beim Errichten von Fußball-Stadien wie dem der Tottenham Hotspurs in England. Oder auch beim Bau von Autobahnbrücken wie der 158 Meter hohen Hochmoselbrücke in Rheinland-Pfalz. Für all diese Krane benötigt Wolffkran verschiedenste Stahlprofile: Rundrohre, Vierkantstähle oder Hohlprofile zum Beispiel. Seit einigen Jahren liefert Klöckner & Co diese Form der hochwertigen Anarbeitung in Serie. „Als ich 2014 bei Klöckner & Co anfing, haben wir mit dem ersten 3D-Rohrlaser im Service- und Bearbeitungszentrum Velten die ersten Aufträge von Wolffkran ausgeführt. Dabei haben wir durch unseren neuen Kunden selbst in kurzer Zeit eine Menge dazugelernt“, erinnert sich Kundenberater Marcel Groth, Leiter Verkaufsbüro Berlin von Klöckner & Co.

"Bei den großen Mengen benötigen wir fertige zeichnungskonforme Baugruppen, die wir nur noch zusammenbauen brauchen. Deswegen müssen unsere Partner alles abdecken können, was das Bauteil verlangt – und das schafft Klöckner & Co einwandfrei."

Klöckner & Co liefert hochwertige Fertigung in Serie

Im Laufe der Jahre ist das Auftragsvolumen kontinuierlich gewachsen. Zwischenzeitlich liefert Klöckner & Co für über 90% aller Turmelemente, die Wolffkran herstellt, einen Großteil der Stahlkomponenten. Das sind rund 1.200 Tonnen Stahl jährlich, die die Laser und Sägen in Velten verlassen. Mittlerweile hat der Klöckner & Co-Standort für hochwertige Anarbeitung vier Laser, die teilweise gleichzeitig für Wolffkran im Einsatz sind. Und auch andere Formen der hochwertigen Anarbeitung wie das Fräsen und Bohren nimmt der Kranspezialist in Anspruch. „Bei den großen Mengen benötigen wir fertige zeichnungskonforme Baugruppen, die wir nur noch zusammenbauen brauchen. Deswegen müssen unsere Partner alles abdecken können, was das Bauteil verlangt – und das schafft Klöckner & Co einwandfrei“, sagt Thomas Bulligk. „Klöckner & Co und Wolffkran – das ist mittlerweile mehr als eine Geschäftsbeziehung, das ist eine richtige Partnerschaft: Jeder weiß vom anderen sehr genau, was er kann und was er benötigt und dementsprechend gut ergänzen wir uns.“

"Klöckner & Co und Wolffkran – das ist mittlerweile mehr als eine Geschäftsbeziehung, das ist eine richtige Partnerschaft: Jeder weiß vom anderen sehr genau, was er kann und was er benötigt und dementsprechend gut ergänzen wir uns."

Mega-Projekt trotz Corona just-in-time umgesetzt

Bei einer solchen Grundlage lassen sich Projekte sogar in 2.000 Metern Höhe stemmen: Seit Anfang 2020 bereiten die beiden Unternehmen gemeinsam den Neubau der Grimselstaumauer in der Schweiz vor. Im Frühjahr 2021 werden dort zwei WOLFF 1250 B – Wolfkrans größtes Kranmodell – zum Einsatz kommen: auf freistehenden Türmen von 80 und 90 Metern. Ein komplett neues Turmsystem mit einem beachtlichen Außenmaß von 6 x 6 Meter musste dafür entwickelt werden. „Trotz Corona hat Klöckner es geschafft, frist- und mengengerecht zu liefern, sodass wir wiederum im Oktober 2020 unseren Kunden wunschgemäß beliefern konnten“, erinnert sich Thomas Bulligk. Über Pass-Straßen per LKW und mit einem Mobilkran zusammengebaut, stehen nun die ersten Turmelemente vor der alten Staumauer. Und warten darauf, dass der Schnee wegtaut, damit im kommenden Frühjahr die Krane aufgebaut werden und ihr Werk verrichten können. „Da haben wir gemeinsam eine beeindruckende Leistung gezeigt“, sagt Marcel Groth.

"Trotz Corona hat Klöckner es geschafft, frist- und mengengerecht zu liefern, sodass wir wiederum im Oktober 2020 unseren Kunden wunschgemäß beliefern konnten."